Schwerpunkt nachhaltige Versorgung aus der Region
Wie regionale Versorgung und Zusammenarbeit funktionieren kann, zeigten die Umsetzungsbegleiterin der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) Ampertal, Nina Huber, und Viktoria Ocvirk von der Öko-Modellregion ILE Ampertal vor. Huber zeigte die die Vorteile und Erfolge des Konzepts auf, durch ILE entstand zum Beispiel der Ampertalrat, ein Austausch aller Bürgermeister*innen im Ampertal, in dem auch am Ausbau des Radwegenetzes und des Bürgerladenetz gemeinsam gearbeitet wird. Für Landtagsabgeordneten Johannes Becher ein Beleg, dass sich „interkommunale Zusammenarbeit lohnt, ILE funktioniert und ist ein Vorzeigebeispiel für alle Nachbargemeinden.“ Mit der Öko-Modellregion, so Viktoria Ocvirk, solle der Anteil der Bio-Anbauflächen auf 30 Prozent in der Region gesteigert werden. Besonders interessant seien hierbei auch die Bio-Betriebe, die effektiv Kohlenstoff im Boden binden und dadurch effektiv zum Klimaschutz beitragen. Mit mehr Bio-Landbau in der Region steige die Ernährungsqualität und gleichzeitig die Biodiversität des Naturraums. Auch die nachhaltige Ernährung in Schulen und Kindergärten ist Ziel der Öko-Modellregion Ampertal. Als ein Vorzeigemodell für einen ökologischen Betrieb, der die Region mit eigenen Bio-Produkten beliefert und Bio bequem bis an die Haustür bringt, steht hier die Kirchdorfer Ökokiste.
Im Anschluss stellte sich Sabine Bock, Leiterin des Zentrums der Familie und Direktkandidatin für den Bezirkstag auf der Kreisversammlung vor. „Dass alle Menschen egal wie hoch ihr Einkommen ist, am gesellschaftlichen Leben teilhaben, ist mir wichtig“, so Bock. Auch die „sozial-ökologische Transformation darf nicht auf Lasten der Einkommenschwächeren geschehen.“ Im reichen Freising gebe es viele Menschen, denen aufgrund ihrer Armut eine Teilhabe am sozialen Leben verwehrt bleibe. „Das darf nicht Realität sein.“
Aus den eigenen Reihen berichteten anschließend MdL Johannes Becher und MdB Leon Eckert. Becher setzt sich auch weiterhin für gute Bedingungen in den Kitas ein. „Ich erwarte gute Arbeitsbedingungen für Beschäftigte in den Kitas, damit unsere Kinder gute Chancen für ihre Zukunft haben.“. Dabei hilft das Gute-KiTa-Gesetz des Bundes: „Das Geld muss auch in Bayern jetzt endlich für bessere Qualität eingesetzt werden.“
Leon Eckert berichtete als Mitglied des Innenausschusses unter anderem vom neuen Dach-Gesetz für kritische Infrastruktur, welches Schutzkonzepte implementieren soll. „So wollen wir das gesellschaftliche Leben vor Angriffen und Ausfällen schützen.“ Auch gegen Fluglärm will Eckert vorgehen und mit Änderung der Postuniversaldientsleistungsverordnung erreichen, damit auch Postflugzeuge sich an das Nachtflugverbot an Flughäfen halten.